Freitag, 22. April 2011

Augen öffnen!

Die typischen Europäer gibt es längst und wer glaubt, der Trend ginge in Richtung Nationalstaat und Volksgruppe, der lebt entweder irgendwo in einer einsamen Berghütte oder in einem engen Alpental, wo der Horizont durch natürliche Gegebenheiten stark eingeengt ist, aber mit Sicherheit nicht in einem städtischen Ballungsraum. Denn dort erkennt man längst, daß wir schon seit langem im europäischen Schmelztiegel leben. Heute ist jede dritte abgeschlossene Ehe binational und die aus diesen Verbindungen entstammenden Kinder wachsen mit zumindest 2, fallweise auch 3 Muttersprachen auf.
Nun stellt sich nur die Frage, warum sich dies nicht auf die Politik niederschlägt?
Die Antwort dürfte relativ einfach sein: Meist liegt es an den restriktiven Einbürgerungsbedinungen der jeweiligen Staaten, die sich damit eine immer größer werdende Gruppe von bürgerrechtslosen Bürgern schafft. Den Vogel schießt dabei die Schweiz ab. Dort ist beinahe ein Viertel der Bürger ohne Stimmrecht. Auf die Dauer kann es aber nicht gut gehen, wenn man die Realität ignoriert. Eine bürgergerechte Politik wird man nur durch die Schaffung einer Wohnsitzbürgerschaft erreichen können.

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