Donnerstag, 24. April 2014

Dekadenz - ja bitte!

"Europa ist dekadent", so sprach neulich der große kleine Zar im Kreml. Und an einem anderen Ort, jenseits des großen atlantischen Ozeans gibt es eine Gruppe, die sich Tea Party nennt und sich auch dem Kampf


gegen die Dekadenz auf ihre Fahnen geheftet hat. Ob letztere aber auch weiß, wo Europa ist, darf mit Recht bezweifelt werden.

Das Wort ist ein fester Teil der Kampfrhetorik totalitärer Systeme und gilt als abwertende Bezeichnung für das Streben des Menschen nach Freiheit und Individualismus. Und genau deswegen hat die Dekadenz viel mehr Bewunderer als Gegner. Im Grunde genommen ist sie genau das, was unser schönes Europa so lebens- und liebenswert macht.
In der Ukraine gehen die Menschen auf die Straße, weil sie sehnsüchtig nach der europäischen Dekadenz streben und auch in Russland gibt es Bürgerrechtsgruppen wie etwa Pussy Riot, die wegen ihres Wunschtraumes schweren staatlichen Repressalien ausgesetzt sind. Es darf niemanden verwundern, wenn sich der große kleine Zar im Kreml davon bedroht fühlt, da ein Durchbruch der Dekadenz in seinem Reich zweifelsohne das Ende seiner Macht und jener der Oligarchen nach sich zöge.

Aber die Dekadenz hat besonders im vergangenen Jahrhundert die blutrünstigsten Regime und die mörderischsten Kriege überlebt. Sie wird auch die gegenwärtigen Krisen überleben. Europa ist auch ohne Waffen stark.





Sonntag, 13. April 2014

Wetten dass .....................

Wetten, dass die meisten nicht in der Lage sind, den tieferstehend abgebildeten Köpfen die richtigen Namen zuzuordnen?

  

Ich würde diesen Menschen empfehlen, sich darüber kundig zu machen oder am Wahltag zuhause zu bleiben. Es sind nämlich die Spitzenkandidaten, die zur Wahl stehen.
Um deren Namen zu lesen, muss man ein Stück nach unten scrollen.























































Martin Schulz

Jean-Claude Juncker

Guy Verhofstadt


Montag, 7. April 2014

Über die Liebenswürdigkeit des Schmelztiegels

In der Küche werken Türken, die die wohlschmeckenden Mahlzeiten für die hungrigen Mittagsgäste
zubereiten. Seviert werden sie von jungen Deutschen aus den neuen Bundesländern. Und genau das ist die wundervolle Vielfalt des europäischen Schmelztiegels, die ihn so liebenswert macht. Keine Spur von "Einheitsbrei" oder "Einheitsmenschen" wie dies von Ewiggestrigen immer wieder an die Wand gemalt wird. Wenn es irgendwo einen "Einheitsbrei" geben sollte, findet man diesen eher noch in der tiefen Provinz.