Mittwoch, 26. September 2012

Bilder sprechen mehr als 1000 Worte.



Wenn Gesichtsausdrücke töten könnten, wäre es wohl das Beste, beim Anblick dieser beiden Gestalten gleich in Deckung zu gehen. Das linke Bild, zeigt Blagoje Adžić, welcher 1991 zum Beginn der unheilvollen Kriege die zum Zerfall Jugoslawiens führten Generalstabschef der Jugoslawischen Armee war. Ich sah ihn im Juni 1991 im slowenischen Fernsehen, wo seine Rede live übertragen wurde. Er sprach wirres Zeug über vermeintliche Verschwörungen die das schöne Jugoslawien bedrohen würden. Und sein markantester Satz lautete: „Jeder Krieg verlangt seine Opfer. Deshalb werde ich dafür sorgen, daß er möglichst kurz sein wird“. Auf sein Konto gehen einige Bombenangriffe auf slowenische und kroatische Städte. Angeklagt wurde er aber nie. Als ich 1991 seiner Rede lauschte, die ich natürlich nicht verstand (Die Übersetzung folgte aber am darauffolgenden Tat in den Zeitungen) dachte ich aber zwangsläufig an die vielen potenziellen Adžićs im österreichischen Bundesheer, die sehnsüchtig nur auf ein Ereignis warteten um eine Rechtfertigung für ihre Existenz zu finden und die ihnen anvertrauten Zwangsrekruten endlich mal als Kanonenfutter verwenden zu können. Aber so weit kam es dann glücklicherweise doch nicht. Das rechte Bild zeigt Edmund Entacher, welcher Generalstabschef des österreichischen Bundesheeres ist und dafür bekannt ist, den sinnlosen Lebenszeitdiebstahl an jungen Männern um jeden Preis aufrecht erhalten zu wollen und dabei auch nicht davor zurückschreckt, Weisungen seines Vorgesetzten zu missachten. Kriegsverbrechen können ihm aber keine zur Last gelegt werden, weil es in seinem Bereich bislang glücklicherweise zu keiner politischen Situation kam, die ihm derartiges ermöglichen hätte können. Betrachtet man aber das Outfit und den Gesichtsausdruck dieser beiden Männer, liegt die Annahme nicht so fern, daß sie beide desselben Geistes Kinder sind.

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